Gerade in den ersten Wochen einer Schwangerschaft haben viele werdende Mamas mit Schwangerschaftsübelkeit zu kämpfen. Gerne möchte ich euch mit den nachfolgenden Tipps helfen, diese vielleicht etwas in den Griff zu bekommen. Jede vierte von fünf Frauen leidet in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft unter Schwangerschaftsübelkeit, wobei die Übelkeit in der Regel nichts Schlimmes ist. Es ist nur ein Zeichen dafür, dass sich der Körper auf das Baby vorbereitet.
Normalerweise bemerken schwangere Frauen ungefähr in der 5. SSW erste Anzeichen von Übelkeit. Den Höhepunkt erreicht das Unwohlsein etwa in der 9. SSW und lässt zwischen der 12. und der 16. Woche in der Regel wieder nach.
Auch wenn man normalerweise von der sogenannten Morgenübelkeit spricht, kann diese sich allerdings auch über den ganzen Tag hinziehen. lm Laufe der Jahre als Fotografin haben mir viele werdende Mamas ihre Tipps und Tricks erzählt, mit denen sie ihre Schwangerschaftsübelkeit in den Griff bekommen haben.
Probier sie aus und vielleicht findest auch du eine geeignete Methode, Übelkeit und Unwohlsein den Kampf anzukündigen.
18 Tipps zur Linderung von Schwangerschaftsübelkeit
- Du solltest den Tag so ruhig und und so entspannt wie möglich beginnen. Vielleicht hilft es dir, den Wecker etwas früher klingeln zu lassen. Bereite dir am besten schon am Vorabend einen Tee (gerne auch gesüsst), trockenes Brot oder Zwieback vor. So kannst du schon im Bett eine Kleinigkeit zu dir nehmen und dein Blutzuckerspiegel steigt an. Das kann eine bedeutende Rolle spielen, da ein niedriger Blutzuckerspiegel die Schwangerschaftsübelkeit verstärken kann.
- Nimm über den Tag verteilt häufiger kleinere Portionen zu dir, was das Sinken des Blutzuckerspiegels verhindert.
- Frage deine Hebamme nach Akkupunktur bzw. Akkupressur und auch sogenannte Akkupressurarmbänder sollen helfen.
- Auch Zahnpasta und die Größe der Zahnbürste können Auslöser für die Morgenübelkeit sein. Eine Alternative sind elektrische Zahnbürsten, deren kleinere Köpfe als angenehmer empfunden werden. Zähne nicht mit nüchternem Magen putzen und vielleicht eine andere Zahnpastasorte wählen. Bitte nicht direkt nach dem Erbrechen die Zähne putzen, da die Magensäure den Zahnschmelz angreift.
- Die Vitamine B6 und B12 verringern die Schwangerschaftsübelkeit. Enthalten ist Vitamin B6 in Vollkorngetreide, Weizenkeimen Soja, Fleisch, Seefisch, Bananen, Kohl, Lauch, Paprika. Vitamins B12 ist enthalten in Milch, Sauermilchprodukten, Fleisch, Ei oder Käse.
- An einer aufgeschnittenen Grapefruit oder Zitrone zu schnuppern kann helfen. Manche Frauen lutschen auch gern an Zitronenscheiben. Und auch natürliche, ätherische Öle können gegen Übelkeit helfen. Wichtig bei ätherischen Ölen ist, dass sie natürlich und nicht naturidentisch oder synthetisch sind.
- Getrocknete Früchte oder Nüsse (Haselnüsse oder Mandeln langsam kauen) knabbern.
- Unternimm Spaziergänge an der frischen Luft, denn auch das kann ebenso hilfreich sein wie ausreichend Schlaf und Ruhepausen.
- Gegen die Schwangerschaftsübelkeit solltest du gesüßten Tee trinken, gut wirken sollen Koriandertee, Fenchel, Anis oder Kamille.
- Trinke Ingwertee. In kleinen Mengen kann Ingwer gegen die Übelkeit helfen. Auch Ingwer in Form von Ingwertabletten oder Kapseln kann helfen. Allerdings solltest du Ingwertee lediglich nur in den ersten 3 Monaten trinken, da er wehenfördernd ist. Sprich am besten mal mit deiner Hebamme!
- Ausreichend Trinken ist für Schwangere nicht nur wichtig, es hilft auch gegen Übelkeit. Wer damit Schwierigkeiten hat, kann auch Eiswürfel lutschen. Lecker sind Eiswürfel aus Kräutertee oder Fruchtsäften.
- Führe eine Art Tagebuch. Eventuell kannst du daraus ein Muster bzgl. deiner Schwangerschaftsübelkeit erkennen. Vielleicht fällt es dir so leichter, deinen Tagesablauf bzw. deine Essgewohnheiten danach zu planen.
- Lavendelkompressen auf Magen und Stirn wirken beruhigend und entspannend
- Bittermittel (z.B. Tausendgüldenkraut-Tee) oder auch bittere Speisen wie Radicchio-, oder Rucolasalat, Pampelmusen oder Artischocken können helfen. Interessanterweise sind dies oft auch Speisen, auf die ein Heißhunger herrscht. Gelüsten ruhig nachgeben. Und Lebensmittel, gegen die man eine Abneigung verspürt, vom Speiseplan streichen.
- Bei starker Morgenübelkeit schon ab 18 Uhr nichts mehr essen. Generell vor dem Schlafengehen auf Üppiges verzichten, eiweißreiche Snacks, etwa Popcorn mit Nährhefe, Joghurt mit Mandeln bevorzugen.
- Tausche dich mit Gleichgesinnten aus. Oft hilft es, wenn einfach nur jemand zuhört. Auch Verständnis und Trost können dich aufmuntern.
- Vermeide Milchprodukte
- Ablenkung kann helfen. Wenn du etwas unternimmst, konzentrierst du dich auf etwas anderes und bemerkst die Schwangerschaftsübelkeit vielleicht nicht so stark.